Europafinale in Jesolo 2011

Benjamin Dam überraschte beim Europafinale in Jesolo
(Italien, 18.-20. März 2011)

Dank Fliege auf Platz 10

Gleich beim 1. großen Renn-Event im Jahr 2011 konnte Benjamin Dam
in seinem Easykart 60cc tolle Ergebnisse einfahren.

Benjamin konnte bei den beide Qualifikation Rennen seine schnelligkeit und
kampfgeist präsentieren!

Das Freitagstraining musste Benjamin zum Studieren der Strecke nutzen, denn er fuhr zum 1. Mal in Jesolo. Somit waren auch die Trainingszeiten eher durchschnittlich. Am Abend ging er nochmals die ganze Strecke ab und am nächsten Tag konnte man sehen, dass sich die genaue Betrachtung von Kurven, Asphaltzustand, Corps und anderen Rennfaktoren ausgezahlt hat! Gleich im 1. freien Training konnte Benjamin Dam zeigen, was in ihm steckt: Auf der noch tau-nassen Piste fand er genau seine liebsten Verhältnisse vor und hielt mit seinen österreichischen Rennkollegen Maximilian Zupanic, Fabian Vajde und Zane Urganovic locker mit. Mit neu getanktem Selbstvertrauen ging er in das 1. Qualifying, legte Runde um Runde bessere Zeiten hin … doch plötzlich bemerkte Trainer und Vater Andreas Dam eine Unsicherheit seines Sohnes: Gleich in der ersten Geraden verlor er an Tempo und schüttelte seinen Kopf. Doch der junge Rennfahrer ließ sich nicht unterkriegen und beendete das Qualifikations-Rennen. Benjamin fuhr in die Boxengasse und riss sich den Helm herunter. „Da war eine Fliege in meinem Helm!“ meinte er cool und freute sich anschließend mit seinem Vater über das tolle Ergebnis: Platz 6 mit einem Rückstand von 313 Tausendstel auf die Poleposition! Es war dies die 13. schnellste Zeit der 67 besten Fahrer Europas!

Aufgrund des tollen Qulifiyings konnte Benjamin das 1. Qualifikationsrennen vom 5. Platz aus starten. Er konnte seine Positon erfolgreich verteidigen und kam nach einem starken Rennen auch als 5. ins Ziel. In diesem Rennen fuhr Benjamin auch seinen persönlichen Rundenrekord von 54:189 sek.

Beim 2. Qualifikations-Rennen holte der junge Rennfahrer nochmals alles aus sich heraus, überholte in tollen Manövern einige seiner Rennkollegen und beendete das Rennen auf Platz 3. Mit der zweitschnellsten Rundenzeit (0:294 Sek. Rückstand) bewies der junge Österreicher wieder, dass er sich auf dieser Strecke wohlfühlte.

Beim 1. Finalrennen am Sonntag startete Benjamin Dam mit den 34 besten Fahrern Europas vom toll erkämpften 10. Startplatz. Nach einem gelungenen Start wurde es leider in der 1. Kurve sehr eng – einige Rennläufer berührten sich und so kam es zu einem Dreher für den jungen Österreicher. Er musste das ganze Feld passieren lassen und nahm die Verfolgung als 30. wieder auf. Nach einigen schnellen Runden konnte er die Lücke zu seinem Vordermann (Nr. 13) wieder schließen. Nun wurde es wieder interessant für den Racer. Glücklicherweise machte Nr. 13 genau in einer der nächsten Kurven einen Fehler, sodass Benjamin auf der Innenseite der Kurve vorbeifahren konnte. Doch Nr. 13 wollte dies nicht so einfach hinnehmen und entschloss sich kurzerhand zu einem unfairen und unsportlichen Schritt: Er schoss ihn nach einem schnellen Seitenblick mit voller Wucht von der Strecke. Benjamin drehte sich in die Wiese. Dieses Manöver sicherte ihm nun den letzten Platz. Doch der junge Österreicher gab nicht auf! Runde um Runde hetzte der dem Feld hinterher und wurde in den letzten Runden dafür belohnt: Er konnte seinen Lieblings-Rennkollegen, die Nr. 13, in der letzten Runde noch überholen! Somit beendete Benjamin das Rennen als 28.

Leider wurde die Platzierung des 1. Rennens als Startaufstellung für das 2. Rennen hergenommen. Das bedeutete den 28. Startplatz für den jungen Rennläufer. Leider wieder von der schlechteren Außenseite.

Der Start war diesmal ok und auch durch die 1. Kurve kam Benjamin ohne gröbere Schwierigkeiten. Diesmal lag die Herausforderung in Kurve Nr. 2. So kam nach der 1. Runde als 32. Und nach Runde 2 als 33. Über die Ziellinie. Erst dann fand Benjamin seinen Rhythmus. Er fuhr ein beherztes Rennen und beendete es auf Platz 29.

Für den jungen österreichischen Rennfahrer zählte dieses Rennwochenende dennoch zu den erfolgreichsten und besten seiner noch jungen Rennkarriere. Er war der 7.-schnellste Rennfahrer an diesem Rennwochenende – er hat sich mit den besten Fahrern aus ganz Europa gemessen und konnte wie man sieht, gut mithalten.

In der Gesamtwertung des Easykart-60ccm-Europafinales wird Benjamin Dam für Österreicher auf Platz 28. geführt.

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